Am Volkstrauertag, dem Sonntag, 16. November 2025, gedachten die Stadträte Michael Wolf, Matthias Niebergall, Bürgermeister Martin Müller und Pfarrer Roland Jourdan gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt. Bei einer stillen Zeremonie auf dem Friedhof Vacha legten sie Trauergestecke am Mahnmal für die am 3. April 1945 gefallenen Deutschen sowie am Denkmal für die gestorbenen sowjetischen Kriegsgefangenen nieder. Der Volkstrauertag erinnert an die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege und an die Opfer von Terror, Gewalt und Gewaltherrschaft weltweit.

Mit einer würdevollen Gedenkfeier erinnerten die Gemeinden Philippsthal und Vacha am Sonntagabend an den Fall der Berliner Mauer vor 36 Jahren. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Zeitzeugen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Schulen und Vereinen versammelten sich in diesem Jahr auf dem Schlosshof in Philippsthal, um gemeinsam an diesen historischen Moment zu erinnern.
In ihren Ansprachen blickten die Bürgermeister beider Gemeinden auf die bewegende Nacht des 12. November 1989 zurück, als sich die Grenze zwischen Vacha und Philippsthal öffnete. „Hier an der Werra haben wir erlebt, was Freiheit bedeutet – nicht als abstrakten Begriff, sondern als Gefühl, das Familien, Freunde und Nachbarn nach Jahrzehnten der Trennung wieder vereint hat“, betonte Philippsthals Bürgermeister Timo Heusner.
Auch Vachas Bürgermeister Martin Müller erinnerte daran, dass der Mauerfall bis heute Mahnung und Verpflichtung zugleich sei: „Wir haben es selbst in der Hand, unsere Zukunft zu gestalten. Mit Mut, Zusammenhalt und Vertrauen werden wir auch die aktuellen Herausforderungen meistern.“
Als Gastredner waren unter anderem der hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck, der Parlamentarische Staatssekretär Christian Hirte sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Kreis- und Landespolitik anwesend. Auch die Pfarrer beider Gemeinden richteten persönliche Worte an die Gäste und erinnerten an die Bedeutung von Frieden und Freiheit in unserer Zeit.
Für die musikalische Gestaltung sorgten Musikerinnen und Musiker des Gymnasiums Vacha sowie die Bergmannskapelle Hattorf, die unter anderem die Nationalhymne und das traditionelle Steigerlied darboten.
Viele Besucherinnen und Besucher nutzten den Abend, um Erinnerungen auszutauschen und ihre persönlichen Erlebnisse von damals zu teilen. Für sie bleibt der 9. November nicht nur ein geschichtlicher Wendepunkt, sondern ein Tag, der ihr Leben nachhaltig geprägt hat.
Mit der gemeinsamen Gedenkfeier unterstrichen Philippsthal und Vacha einmal mehr ihre enge Verbundenheit über die Landesgrenze hinweg – als Symbol für Zusammenhalt, Frieden und ein geeintes Deutschland.
Rund um die Burg Wendelstein vom 28. bis 30. November 2025 – Tradition trifft Familie, Musik und Markterlebnis
Der Herzermarkt findet 2025 wieder rund um die Burg Wendelstein statt und begeistert Groß und Klein mit einem bunten Programm, das Tradition, Musik und weihnachtliche Atmosphäre vereint.
Als Highlight treten die X-MAS-Kids mit Weihnachtshits am Eröffnungsabend auf.
Weitere Programm-Highlights
Freitag, 28.11.2025
- 18:00 Uhr: Eröffnung des Herzermarktes durch den Bürgermeister der Stadt Vacha
- Anschließend: X-MAS-Kids mit Weihnachtshits – junge Künstler im Alter von 8 bis 14 Jahren singen live die schönsten Weihnachtshits
- Ausklang mit RMD-Musik
Samstag, 29.11.2025
- Ab 13:00 Uhr: Buntes Markttreiben
- 15:00 Uhr: Auftritt des Kindergartens Vacha
- Ballon-Modellieren mit Luftikus
- 16:00 Uhr: Besuch des Weihnachtsmannes
- 17:00 Uhr: Weihnachtliche Klänge mit der Chorgemeinschaft Vacha
- Après-Party zum Herzermarkt mit RMD-Musik
Sonntag, 30.11.2025
- Ab 12:00 Uhr: Adventsessen auf dem Weihnachtsmarkt und buntes Markttreiben
- 16:00 Uhr: Besuch des Weihnachtsmannes
- 16:00 Uhr Posaunenchor Völkershausen vom Burgturm der Burg Wendelstein
- 17:00 Uhr: Grundschule Vacha mit Weihnachtsprogramm
- Weihnachtsbaumversteigerung, Erlös geht an Grundschulklassen
Hinweise
- Samstag und Sonntag: Bibliothek öffnet Kindertombola; Burg Wendelstein bietet Kaffee und Kuchen sowie musikalische Überraschungen
- Verkaufsoffener Sonntag: 12–18 Uhr
Verkehr und Sicherheit
Der Herzermarkt findet seit letztem Jahr rund um die Burg Wendelstein und dem Kirchplatz statt.
Aufgrund Aufbauarbeiten bitten wir, Bereich Kirchplatz/Untertor ab Donnerstag, 27.11.2025, 07 Uhr bis Montag, 01.12.2025, Beendigung des Abbaus, nicht zu befahren oder zu parken. Lieferfahrzeuge und Rettungsfahrzeuge erhalten Zufahrt. Eine Durchfahrt durch Turmstraße und Schulstraße in Richtung B62 ist nicht möglich.
Geschichte des Herzermarktes
Traditionell findet der Herzermarkt jedes Jahr am 1. Adventwochenende statt.
Seinen Namen verdankt er Brauchtümern aus längst vergangen Tagen. Die Historie ist leider unbekannt, aber ähnlich wie beim Kaltennordheimer Heiratsmarkt ist man früher auf einem der größten Weihnachtsmärkte der Region zusammengekommen, um Herzen zusammenzuführen. Deshalb wird der Herzermarkt unter Kennern auch als “Verspruchmarkt” bezeichnet. Eltern hätten einst den Vachaer Weihnachtsmarkt genutzt, um “ihre Kinder unter die Haube zu bringen”. Viele Menschen aus der Region sind zusammengekommen, da es zur Brautschau nur wenige Möglichkeiten gegeben habe. Das Zusammenführen zweier Herzen auf dem Weihnachtsmarkt ist ein Überbleibsel der Vergangenheit. Solche Geschichten machen den Charme des Herzermarktes Vacha aus.
Die Stadt Vacha gibt den offiziellen Start der Elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA) bekannt. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger, die innerhalb Vacha umziehen oder neu zuziehen und einen Haupt- oder alleinigen Wohnsitz anmelden, dies bequem und sicher von zu Hause aus erledigen. Damit entfällt der persönliche Gang zum Einwohnermeldeamt.
Diese Neuerung ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Verwaltungsprozesse in Vacha. Sie ermöglicht eine hochsichere Identifizierung und Datenübermittlung im Einklang mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG).
Hauptvorteile für Bürgerinnen und Bürger:
• Komfort und Zeitersparnis: Die gesetzliche Meldefrist von 14 Tagen kann rund um die Uhr eingehalten werden.
• Sichere Authentifizierung: Die Anmeldung erfolgt über die Online-Ausweisfunktion (eID) des Personalausweises in Verbindung mit der AusweisApp und einem BundID-Konto.
• Digitale Adressaktualisierung: Die neue Anschrift wird automatisch im Chip des Ausweisdokuments gespeichert; der Adressaufkleber wird per Post zugesandt.
Bürgermeister Martin Müller betont: „Mit der eWA bieten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern einen modernen und effizienten Service. Unser Ziel ist es, Verwaltungsabläufe so bürgerfreundlich wie möglich zu gestalten. Die digitale Wohnsitzanmeldung ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Gleichzeitig entlasten wir unser Einwohnermeldeamt, sodass Termine für komplexe Anliegen schneller vergeben werden können.“
Der Online-Dienst kann über die zentrale Plattform der Bundesregierung genutzt werden. Notwendig sind ein gültiger Personalausweis mit aktivierter Online-Funktion, die AusweisApp und die Wohnungsgeberbestätigung in digitaler Form.
Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten am Mittwoch, dem 29. Oktober 2025, der Einladung der Stadt Vacha zur Vorstellung der kommunalen Wärmeplanung (KWP) im Vachwerk. Bürgermeister Martin Müller begrüßte die Anwesenden und erläuterte die Hintergründe: Nach dem Wärmeplanungsgesetz sind alle Gemeinden verpflichtet, bis 2028 eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Ziel ist es, den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045 aufzuzeigen. Dabei werden Gebiete festgelegt, in denen künftig Wärmenetze entstehen können, sowie solche, in denen die Eigentümer selbst für ihre Wärmeversorgung verantwortlich bleiben.
Die KWP der Stadt Vacha wurde von Florian Kaminski und Kay Grusa von der WerraEnergiedienste GmbH vorgestellt. Grundlage der Planung ist eine umfassende Bedarfs- und Potenzialanalyse. Das Ergebnis zeigt: Nur in einem Teilbereich der Kernstadt Vacha – im Bereich von der Kabelstadt über das Gymnasium bis zur Mozartstraße – ist der Aufbau eines Wärmenetzes wirtschaftlich sinnvoll. Für die übrigen Stadtgebiete und alle Ortsteile wird eine dezentrale Wärmeversorgung empfohlen. Als mögliches Prüfgebiet für ein Wärmenetz wurde noch die Altstadt von Vacha identifiziert, unter anderem unter Nutzung der Flusswärme der Werra.
Als Maßnahmen wurden eine kontinuierliche Steuerung und Weiterentwicklung der Wärmeplanung durch die Stadt sowie die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für ein Wärmenetz im Bereich der Kabelstadt vorgeschlagen.
In der anschließenden Diskussionsrunde beantworteten Herr Kaminski und Herr Grusa zahlreiche Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Ein wichtiges Thema war die Zukunftsfähigkeit des bestehenden Gasnetzes. Hierzu wurde erläutert, dass die Werraenergie derzeit prüft, inwieweit das Gasnetz durch Beimischung von Wasserstoff und Biogas klimafreundlicher gestaltet werden kann.
Der Entwurf der kommunalen Wärmeplanung soll im Dezember 2025 veröffentlicht werden. Dann haben alle Bürgerinnen und Bürger 30 Tage lang die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Die Verabschiedung der Wärmeplanung ist für Januar 2026 vorgesehen.
Wer sich näher mit dem Thema befassen möchte, für den steht der Vortrag zur kommunalen Wärmeplanung auf der Homepage der Stadt Vacha zum Download bereit:
www.stadt-vacha.de/Rathaus/Kommunale-Waermeplanung
https://www.stadt-vacha.de/Rathaus/Kommunale-Waermeplanung